IAA 2019

In­ter­na­ti­o­na­le Au­to­mo­bil Ausstel­lung

10.09.2019 - 22.09.2019

Die In­ter­na­ti­o­na­le Au­to­mo­bil Ausstel­lung (IAA) in Frank­furt am Main ge­hört zu den welt­weit wich­tigs­ten Auto-Mes­sen. Die 68. IAA in die­sem Jahr be­fasst sich unter dem Motto "Dri­ving to­mor­row" haupt­säch­lich mit dem Wan­del und der Zu­kunft von Mo­bi­li­tät. In die­sem Zuge voll­zieht auch die IAA-Messe selbst einen er­heb­li­chen Wan­del und zeigt sich im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren deut­lich ver­klei­nert: Viele Ausstel­ler, wie etwa Mer­ce­des-Benz, BMW, Volks­wa­gen, Audi oder Por­sche haben ihre Messe-Stän­de er­heb­lich ver­klei­nert, zahl­rei­che an­de­re Her­stel­ler, wie etwa Volvo, Nis­san, Re­nault, Al­pi­ne, Dacia, Mit­sub­i­shi, die GM-Mar­ken Che­vro­let und Ca­dil­lac, Tesla, Fer­ra­ri, Bent­ley, Aston Mar­tin oder Rolls-Royce neh­men über­haupt nicht Teil. Dafür prä­sen­tiert sich erst­mals Mi­cro­soft auf der IAA, was er­ken­nen lässt, dass der Glo­bal Player der Mo­bi­li­täts­ent­wick­lung er­heb­li­che Be­deu­tung bei­misst.

Ganz klar: Der "Ader­lass" macht sich be­merk­bar und Auto-Lieb­ha­ber wer­den die Ka­ros­sen des ein- oder an­de­ren o.g. Her­stel­lers ver­mis­sen. Aus un­se­rer Sicht hat sich der Be­such der IAA 2019 aber den­noch ge­lohnt, denn es ließ sich er­ken­nen, dass bei den Fahr­zeug­her­stel­lern ein Um­den­ken statt­ge­fun­den hat und sich dem­ent­spre­chend ein gra­vie­r­en­der tech­ni­scher Wan­del weg vom her­kömm­li­chen Ver­bren­nungs­mo­tor und hin zu al­ter­na­ti­ven, um­welt­freund­li­che­ren An­triebs­tech­no­lo­gi­en voll­zieht.

Mit ge­än­der­tem Logo stellt Volks­wa­gen etwa die neue Ge­ne­ra­ti­on des elek­tri­schen Klein­wa­gens E-Up vor und prä­sen­tiert als Neu­heit seine se­ri­en­na­he Stu­die VW ID.3, der eine Reich­wei­te von bis zu 330 Ki­lo­me­tern haben soll. Mer­ce­des zeigt als Aus­blick auf zu­künf­ti­ge große Elek­tro-Li­mou­si­nen das Show­car VI­SI­ON EQS und Por­sche prä­sen­tiert erst­mals sei­nen Elek­tro­sport­wa­gen Tay­can. BMW zeigt u.a. ein Kon­zept für ein kom­men­des Was­ser­stof­f­au­to auf Basis des X5.

High­light war je­doch die Welt­pre­mie­re des Lam­borg­hi­ni Sián FKP 37, der mit weg­wei­sen­der Hy­brid-Tech­no­lo­gie der schnells­te Lam­borg­hi­ni aller Zei­ten (819 PS, 350 km/h, 2,8 Sek. von 0 auf 100) ist.

Die deut­sche Au­to­mo­bil­in­dus­trie will in den nächs­ten drei Jah­ren 40 Mil­li­ar­den Euro in Elek­tro­mo­bi­li­tät und al­ter­na­ti­ve An­trie­be in­ves­tie­ren. Bis zum Jahr 2023 soll das An­ge­bot an Elek­tro­mo­del­len (BEV und PHEV) auf 150 ver­fünf­facht wer­den. (Quel­le: IAA-Pres­se­mit­tei­lung vom 14.09.2019)

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