Sonntag, 19.03.2017
FreakWalk #3 mit den Fotofreaks Olioptic, Tolga Tanik und Andys Fotomodus durch Frankfurt Höchst
von greatif
Zunächst einmal für Außenstehende eine Erklärung, was der "FreakWalk" überhaupt ist: Nein, dabei handelt es sich nicht um eine Ansammlung willenloser Zombies, die orientierungslos umherlaufen. (Auch wenn es auf Außenstehende manchmal so wirken kann...) Beim FreakWalk handelt es sich vielmehr um das Projekt von drei "Frankfurter Jungs", Olioptic, Tolga Tanik und Andys Fotomodus, die sich selbst als "Fotoverrückte" - also Freaks - bezeichnen. Dabei bieten die drei "Foto-Freaks", die mittlerweile weit über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannt sind, anderen Fotoverrückten Touren an fotografisch interessanten Locations an, sog. "Walks" also. Etymologisch leitet sich "FreakWalk" demnach aus den Worten "Tour" für "Fotoverrückte" her und stellt eine Abwandlung des neudeutschen Wortes "Fotowalk" dar. Für ihre Walks organisieren die FotoFreaks regelmäßig auch Models, sodass die Teilnehmer sich nicht nur auf Landschafts- und Architekturfotografie fokussieren müssen, sondern auch die Möglichkeit haben, sich in Portrait- und Peoplefotografie zu üben.
"Wenn es nicht regnet, ist es kein richtiger FreakWalk", Olioptic
Nunmehr fand am 19.03.2017 bereits der dritte FreakWalk statt. Location war diesmal Frankfurt Höchst. Höchst bietet mit seiner Mischung aus historischer Altstadt und modernen Industrieanlagen in unmittelbarer Nähe zueinander faszinierende Kontraste.
Gegen 14:30 Uhr waren am Treffpunkt, dem Höchster Markt, etwa hundert Teilnehmer zusammengekommen, darunter auch prominente Top-Fotografen, wie die Fototante, Charles Schrader, Mario Diener oder Selman Dogan. Als Model begleitete diesmal u.a. Kevin Haselböck den Walk. Der Weg führte zunächst durch die Gassen und Straßen der Altstadt zum Bolongaropalast, einem barocken Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert. Hier wurde u.a. das obligatorische Gruppenfoto gemacht, das zu jedem FreakWalk dazugehört.
Danach ging es an den Main und von dort aus weiter in Richtung Höchster Schloss mit seinem weithin sichtbaren weißen Bergfried. Dieses besteht aus dem im 14. bis 16. Jahrhundert erbauten Alten Schloss und dem Ende des 16. Jahrhunderts entstandenen Neuen Schloss. Hier wurde dann auch eine gemeinsame Pause im Gasthaus "Alte Zollwache" eingelegt.
Nach dem historischen Teil der Tour ging es danach wieder an den Main in Richtung Leunabrücke, an der sich ein alter Industriekran befindet und an die sich das Höchster Industriegebiet anschließt. Auf wenige hundert Meter eine ganz neue Szenerie, die bei der Bildgestaltung ganz neue Anforderungen - und Möglichkeiten - mit sich bringt und den Fotografen quasi zum Umdenken zwingt. Ein gestalterisch ganz besonders tolles Foto ist hier Ralf Otterbein gelungen. Zum Abschluss des Walks ging es dann für all diejenigen, die bis hierhin durchgehalten hatten, zur Blauen Stunde noch auf die Leunabrücke selbst, um von hier aus die Höchster Industrieanlagen zu fotografieren.
Als Fazit kann man ziehen, dass der FreakWalk #3 wieder eine gelungene Veranstaltung war, (erfreulicherweise) auch ohne Regen. Neben den vielen schönen Plätzen und Motiven, die uns die Foto-Freaks präsentiert haben, war es auch angenehm, dass man bei der gemeinsamen Pause - bei abgeschalteter Kamera - die vielen tollen Menschen einmal näher kennenlernen und sich austauschen konnte.
Und so freuen wir uns und sind gespannt auf den FreakWalk #4 !